Phänomenologie der Aufmerksamkeit

Bernhard Waldenfels

Eine Phänomenologie der Aufmerksamkeit gibt sich weder mit subjektiven Akten noch mit anonymen Mechanismen zufrieden. Sie bewegt sich zwischen Auffallen und Aufmerken in einem Schwerefeld, das die »Gewichte der Dinge« verändert. Wir sind daran beteiligt, aber nicht als autonome Subjekte. Dazu gehören räumliche Szenerien und zeitliche Verzögerungen. Etwas kommt auf uns zu, bevor wir darauf zugehen. Hinzu kommt ein Arsenal aus Techniken, Medien und sozialen Praktiken, das eine Ökonomie und Politik der Aufmerksamkeit hervorbringt. Die Verankerung dieser Zwischeninstanzen im Leib, der als Leibkörper auch neurologische Prozesse und das Wirken des Unbewußten einschließt, widersetzt sich der Hypostasierung von Körperkonstrukten, Netzwerken und Machtpraktiken. Aufmerksamkeitskonflikte verweisen auf ein Ethos, das uns mit Unerwartbarem konfrontiert und in einer Beachtung gipfelt, die wir anderen schulden, ob wir es wollen oder nicht.


Copyright
9-12
Die Gewichte der Dinge

Waldenfels Bernhard

Copyright
13-31
Copyright
32-47
Szenische Ereignisse

Waldenfels Bernhard

Copyright
48-64
Unerzählbares

Waldenfels Bernhard

Copyright
65-112
Mobile Erfahrung

Waldenfels Bernhard

Copyright
113-161
Mediatisierte Erfahrung

Waldenfels Bernhard

Copyright
162-185
Copyright
186-204
Copyright
205-227
Verkörperung im Bild

Waldenfels Bernhard

Copyright
228-260
Dirigierte Aufmerksamkeit

Waldenfels Bernhard

Copyright
261-287
Copyright
288-293
Copyright
294-297
Copyright
298ff

This document is unfortunately not available for download at the moment.

Not implemented yet !
Re-editions
(2015) Phänomenologie der Aufmerksamkeit, Frankfurt am Main, Suhrkamp.
(2005) Phänomenologie der Aufmerksamkeit, Frankfurt am Main, Suhrkamp.